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Einzel- und Gruppengespräche

 

Um sich mit den vielschichtigen Symptomen der Erkrankung eingehend auseinanderzusetzen und an der eigenen Abstinenzerhaltung zu arbeiten, sind Einzelgespräche und / oder die Teilnahme an den laufenden Gruppen in der Regel hilfreich. Individuelle Risiken können identifiziert, Bewältigungsstrategien gefunden und die Suchtvergangenheit somit schrittweise aufgearbeitet werden.

 

Im Einzelgespräch können Dinge geäußert werden, die zwischen Bewohner und dem therapeutischen Berater bleiben, denn gerade anfangs ist es für die meisten Bewohner sehr schwer, sich zu öffnen und Vertrauen aufzubauen.

 

In den Gruppengesprächen (zu verschiedenen Themen) erhalten Bewohner wichtige Impulse von gleichermaßen Betroffenen, Synergieeffekte zur Suchtbewältigung werden erzielt. Menschen, die zurückhaltend sind, können langsam in die Gruppe wachsen und stehen nicht sofort im Mittelpunkt. Gleichzeitig fördern sie die Einbindung in die Hausgemeinschaft, aber auch gegenseitiges Verstehen und Rücksichtnahme, was wiederum für die soziale Kompetenz wichtig ist.

 

Ziel in Einzel- und Gruppengesprächen ist es, das eigene Suchtverhalten verstehen zu lernen, Strategien zur Rückfallvermeidung zu entwickeln und Möglichkeiten für eine zufriedene Abstinenz zu erarbeiten. Die Bewohner erhalten Anregungen und erleben Verständnis, Wertschätzung und Anerkennung – Dinge, die sie häufig schon lange nicht mehr oder noch gar nicht erfahren haben und die zwingend notwendig für ihre psychische Stabilität und somit auch für die Bearbeitung ihrer Suchtvergangenheit sind.
Die Teilnahme an Einzelgesprächen und / oder Gruppengesprächen ist freiwillig, wird jedoch von uns als notwendige Maßnahme zur umfassenden Auseinandersetzung mit der Suchterkrankung erachtet. Sie hat deshalb Vorrang vor der Arbeitstherapie.

 

Beispiele hausinterner Gruppen sind:

  • Rückfallpräventionsgruppe
  • Suchtgruppe
  • Reflexionsgruppe
  • Bewohnerinterne Selbsthilfegruppe